Sonntag, 20. Mai 2007

Der Segen von GPS

Dieses Wochenende waren wir im Elsass. Nach vielen total schlechten Erfahrungen konnten wir das ersten Mal mit dem GPS fahren. Voller Stolz sind wir auf Anhieb und ohne Umweg hingefahren. Einziges Problem: Das Ziel war dann doch nicht das Hotel, das wir gebucht haben.

Auf ein Neues: Dieses Mal fahren wir hinter Roger her, der in seinem GPS das richtige Hotel eingegeben hat. Über diverse Quartierstrassen, tausende von Bumps und viele Ecken landen wir beim richtigen Hotel.

15 Minuten später fahren wir los zu unserem Elsässer Weinhändler. Brav folgen wir der Computerstimme und stehen auf einem Feldweg. Wir drehen um und fahren nach Gefühl. Schon wieder ein Feldweg. Auf ein Neues. Jetzt finden wir den richtigen Weg und unseren Weinhändler.

Jeannette, Roger und Lars probieren ganz viele Weine - unterstützt von Ruben. Livia und ich sind abstinent und trinken Mineralwasser. Nach zwei Stunden fahren wir wieder los. Mit drei Angeheiterten und fast 80 Flaschen Wein.

Souverän gehts los. GPS meldet: "Fahren Sie 2,8 km." Nach einem einzelnen Abstecher in einen Feldweg sind wir auf der richtigen Strasse. Bloss - nach 1 km wird die Strasse zu einem besseren Feldweg. Blöde Sprüche häufen sich. Der Feldweg verschlechtert sich, Pützen und Drecklöcher häufen sich. "Dank GPS finden wir wenigstens sicher zurück."

Unterdessen ist der Feldweg kein Feldweg mehr, Steine und Dreck zeigen, wo es durch geht. In der Ferne sieht man die Autobahn. In dem Moment kommt mir ein Fahrzeug entgegen. Die "Strasse" ist gerade mal zwei Meter breit. Ich halte an einer "Kreuzung". Totenstille.

Plötzlich meint Ruben: "Der hat sicher auch ein GPS."

2 Kommentare:

Cécile Scherrer hat gesagt…

...wir suchen noch immer nach der FÄHRE, die uns die nette Stimme zu nehmen befahl... (wir befanden uns mitten in Samedan??!?)

Familienblog der Scherrerei hat gesagt…

Eigentlich könnten hier jetzt alle ihre lustigsten Erlebnisse hinschreiben. Da gäbe es sicher ganz viele. Wir standen übrigens schon auf dem Autoreisezug durch den Lötschberg in Goppenstein. Als der Zug losfahren meinte unser nettes Fräulein, wir sollen links abbiegen. Links gings ohne Geländer 30 Meter runter...